Wenn wir beschließen das ganze Leben umzukrempeln, so ist das wie eine Häutung vom Ballast, wie Balsam auf der Haut. Es tut immer gut Menschen zu begegnen, die eine Geschichte haben und immer wieder den Mut finden, den Weg zu ändern. Das ist kraftvoll und enorm nährend. Manchmal muss man einfach loslassen, um etwas neues berühren zu können. Wir begegnen uns neu und begegnen Neuem. Mein aktuelle Serie „We Are Animals“ erzählt davon. Wir sind verschieden, einzigartig, charakteristisch, archetypisch und wir haben eine lange Geschichte hinter uns, die eine Menge über uns zu erzählen vermag und die uns ausmacht. Mein liebstes Ausstellungsstück ist das Gürteltier. Es hat mich so fasziniert, dass ich es auf die Leinwand bringen musste. Ein wahres Urgestein dies kleine Wunder der Natur. Passend zum Bild wird es eine Geschichte zu diesem wundervollen Wesen geben. Seid gespannt auf die ART ESSENZ 2016.
Eyleen Beetlewood
Auch in diesem Jahr gibt es wieder neue Kunst von Beetlewood. Die Formate sind größer geworden und die Motive haben sich verändert. Ihr seid herzlich willkommen vom 5.-7. August im Sony Center Berlin vorbeizuschauen.
„Guten Tag, ich habe ein Problem.“ Diesen Satz hätte ich mir sparen können, als ich bei der Behörde anrief. Denn eigentlich hatte ich gar kein Problem. Zunächst noch nicht. Dachte ich. Angefangen hatte alles mit meinem nicht erneuerten TÜV. Gut, dass mich die Polizisten darauf aufmerksam machten und mir eine kleine liebe Botschaft hinter die Scheibenwischer klemmten. Ich gebe zu, das Ablesen auf der TüV Plakette habe ich Gott überlassen, denn ich hatte ja keine Ahnung, wie rum ich meinen Kopf halten sollte, um auf dem kleinen runden Aufkleber eine zuverlässige Antwort zu bekommen. Also kamen mir die netten blauen Polizisten zu Hilfe. Brav brachte ich den Vierrädler zu meinem Lieblings-Werkstatt-Mann und der sorgte wie immer für alles. Mit einem Lächeln und dem TÜV- Bericht fuhr ich schnurstracks zum Polizeipräsidium meines Vertrauens, beziehungsweise dem nächst gelegenen, um ordnungsgemäß nachzuweisen, dass alles wieder geordnet ist in meinem Leben. Zustimmend nickte mir der nette Polizist zu und versprach die Unterlagen weiterzuleiten. Doch plötzlich bekam ich Post von einer bösen Dame mit Beamtenstatus. Continue reading ‘Endziffer „VIER“’
So ein wenig Angst haben mir die Mayas doch gemacht, das gebe ich zu. Und ich bin heilfroh, dass die Welt noch in ihren Angeln hängt. Dennoch war das Jahr 2012 energetisch so ein starkes Jahr. Meine Heilpraktikerin spricht davon, dass es viele Seelen nicht schaffen, dieser Energie standzuhalten und sich verabschieden. Alte Seelen kehren zu uns zurück lernte ich in einem unlängst geführten Gespräch. Continue reading ‘Und sie ist nicht untergegangen…’
Wenn einer einen Umzug tut, ist das schon nervig genug. Wenn einer einen Umzug im LSD Viertel rund um den Helmholzplatz tut, ist das schon mehr als ein nerviges Abenteuer. Viele Wege führen hier eh nicht nach Rom. Möchte man mit dem vollgepackten PKW schnellstmöglich fliehen, so geht das nicht. Rechts Sackgasse, links Wochenmarkt, geradeaus gibt es nicht und rückwärts ist Einbahnstrasse. Um einen herum verteilen emsigste Politessen Parktickets. Hier lebt der Schwabe, hier werd ich reich, denkt sich die braungebrannte Blondine vom Ordnungsamt. Während ich lauthals Schlager singe, um mich von der quälenden Situation mit noch quälenderen Klängen abzulenken, werde ich dennoch ungehalten. Ich will hier raus brülle ich. Continue reading ‘Helmholtzkiez, Tatort der kriminellen Ökomütter’
Das alte Jahr ist vorbei und ein neues wunderbares neues Jahr liegt vor uns. Eine neue Chance. Mal wieder den Reset-Button drücken. Ein Überdenken. Ein kleiner Neuanfang. Das letzte Jahr hat ausgedient und das hat es sich verdient. Viele traurige Dinge sind passiert, aber auch sehr viele schöne Dinge. Menschen gingen, Menschen kamen. Und das Lebensrad dreht sich weiter. 2012 hat viel zu bieten. Höhere Energien. Neue Abenteuer. Continue reading ‘Neujahrsansprache’
…ist die Hölle los. Zwischen stinkenden Windelpopos sitzen die stilechten Mamas und schlürfen Latte Macchiato. Es geht um Kita-Eingewöhnungen und wertvolle Erziehungstipps. Ich lausche gelangweilt und backe mit meinem Sohn Sandkuchen. Vollwert versteht sich. Sonst gehört man nicht dazu. Nicht zur Buddelhölle Prenzlauer Berg. Und das könnte später in der Schule von Nachteil sein. Wer weiß. „Ich will den Bagger!“, brüllt ein kleiner Hosenscheißer mit Rotznase und reißt meinem Kind das Baugerät unterm Hintern weg. Continue reading ‘Im Buddelkasten…’
Zugegebenermaßen bin ich recht froh, dass ich meinen ehemaligen psychisch kranken Nachbarn los bin. Es bedurfte zwar eines Umzug, aber es hat sich gelohnt. In die Hände geklatscht und nie wieder Besuch von diesem geisteskranken Typen!
Doch schon in der ersten Nacht in meinem neuen Domizil ging es los. Es rächte sich, dass ich nicht mehr im Dachgeschoss wohne. Dort trampelten lediglich Krähen und Elstern auf meinem Kopf rum. Nee diesmal hatte ich einen Übermieter, der punkt 24 Uhr anfing E-Gitarre zu spielen. Hm… was macht man denn da. Neu eingezogen und schon meckern. Ich wartete einige Minuten…eine halbe Stunde…eine Stunde…Punkt halb zwei Uhr morgens mit dem Gewissen, dass schon in zwei Stunden die Sonne aufgehen wird, fasste ich all meinen Willen zu einem Willenskloß zusammen und stapfte hoch. Continue reading ‘Wenn der Nachbar zur Nachtbar wird’